Das soziale Netzwerk Facebook ist eines der führenden weltweit. Die Zahl seiner Nutzer wird in Millionen gemessen und die Einnahmen - in Milliarden. Das digitale Zeitalter hat jedoch auch digitale Betrüger hervorgebracht. Kürzlich wurden Daten über gefälschte Konten des Netzwerks von Mark Zuckerberg offengelegt.
Ungefähr 9% aller Konten, und das sind fast 80 Millionen persönliche Seiten, die im sozialen Netzwerk registriert sind, sind fiktiv und doppelt vorhanden. Insgesamt hatte Facebook Ende Juni 2012 fast eine Milliarde Nutzer. Diese Statistiken wurden in einem Bericht an die SEC – US Securities and Exchange Commission – vorgelegt.
Facebook teilt Fake-Accounts in drei Kategorien ein: doppelt, „unerwünscht“und unsystematisch. Der Bericht über gefälschte Konten vom März hatte eine andere Zahl von 4,8% der Gesamtzahl der Benutzer, was fast 46 Millionen entspricht.
Nach Vereinbarung erlaubt Facebook jedem, nur ein Konto zu erstellen. Es ist verboten, ein Konto im Namen von nicht existierenden Personen und anderen Personen zu erstellen. Trotzdem findet man im sozialen Netzwerk beispielsweise eine aktive Korrespondenz zwischen Bill Gates und Steve Jobs.
"Unerwünschte" Konten haben etwa 14 Millionen Seiten, das sind 1,5%. In diese Kategorie fallen Accounts, die bei Facebook registriert sind, um sich bei anderen Diensten anzumelden oder um Spam zu versenden. Laut Experten können Markierungen wie in der Nachrichtenchronik die Wahrnehmung von Informationen eher zugunsten von Kriminellen oder Terroristen als der Sicherheit verzerren.
Die unsystematische Kategorie (2,4%, fast 30 Millionen Konten) umfasst Konten, die von Benutzern für ihre Haustiere, Gruppen oder Organisationen erstellt wurden. Solche Profile werden von Facebook nur als Seite zugelassen, ähnlich der VKontakte-Gruppe.
Die Facebook-Moderatorengruppe sperrt "unnötige" Accounts. Und die in den Berichten bereitgestellten Daten können um die Hälfte unterschätzt werden, da nicht alle Betrüger sowie Bots erkannt werden können.
Limited Run hat Daten veröffentlicht, die darauf hinweisen, dass etwa 80% der Anzeigenklicks von Bots stammen, dennoch drängt Facebook Unternehmen dazu, so viel Geld wie möglich in Social-Media-Anzeigen zu investieren.