Woher Bekommen Spam-Versender Unsere E-Mail-Adressen?

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Woher Bekommen Spam-Versender Unsere E-Mail-Adressen?
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Video: Woher Bekommen Spam-Versender Unsere E-Mail-Adressen?

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Anonim

Viele E-Mail-Nutzer sehen sich damit konfrontiert, dass nicht nur wichtige Briefe von Bekannten, sondern auch aufdringliche Werbeangebote – Spam – in ihre Postfächer gelangen. Um eine E-Mail zu senden, müssen Sie jedoch zunächst die Adresse kennen. Wo finden die Verfasser von Werbebriefen die Adressen ihrer „Opfer“?

Woher bekommen Spam-Versender unsere E-Mail-Adressen?
Woher bekommen Spam-Versender unsere E-Mail-Adressen?

Die Adresse kann gestohlen oder gekauft werden

E-Mail ist nicht nur ein bequemer und schneller Weg zum Austausch von Nachrichten, sondern auch ein recht effektives Autorisierungsinstrument im Internet. Auf fast allen Websites, auf denen eine Registrierung erforderlich ist, müssen Benutzer ihre E-Mail-Adresse angeben. Das können kostenlose Kleinanzeigenseiten, Stellenangebote, Hobbyforen oder Online-Spiele sein – eine E-Mail-Adresse wird überall benötigt. So erhalten die Seitenbesitzer eine Datenbank mit eindeutigen Adressen, die mit dem Programm gehackt werden können oder, wenn der Seitenbesitzer skrupellos ist, bei ihm kaufen.

Den Besitzern großer Mailserver wird regelmäßig vorgeworfen, E-Mail-Datenbanken verkauft zu haben, aber es wurden keine Hinweise auf solche Transaktionen gefunden.

Der Kauf einer Datenbank mit aktuellen E-Mail-Adressen ist nicht die einzige Möglichkeit, Adressaten für Werbung zu finden. Einige Spammer verwenden verschiedene Generatorprogramme. Natürlich werden nicht alle auf diese Weise erhaltenen Adressen mit echten übereinstimmen, aber der allererste Massenversand ermöglicht es Ihnen, nicht vorhandene E-Mail-Postfächer auszusortieren, wodurch eine Datenbank mit gültigen Adressen erstellt werden kann kann auch verkauft werden. Das Senden an Mobiltelefone erfolgt auf ähnliche Weise.

Die Popularität sozialer Netzwerke hat Spammern das Leben erheblich erleichtert, da viele Nutzer ihre E-Mail-Adressen auf öffentlich zugänglichen Seiten veröffentlichen.

Web-Suche

Die dritte Möglichkeit, die von vielen Erstellern von Datenbanken für Werbemailings genutzt wird, ist schließlich der Einsatz von Suchmaschinen und Algorithmen. Tatsache ist, dass alle E-Mail-Adressen etwas gemeinsam haben, nämlich das @-Symbol, das in Russland als Hund bezeichnet wird. Und Suchmaschinen sind nicht nur in der Lage, auf Anfrage eine reguläre Suche durchzuführen, sondern auch eine erweiterte Suche mit einer bestimmten Syntax. Sie können nur in Seitentiteln suchen oder umgekehrt nur in ihrem Hauptteil, nach einem Wortteil oder allgemein nach einem Zeichen suchen.

Genau darauf basiert der Algorithmus: Im Suchstring wird abgefragt, das @-Zeichen umgeben von beliebigen anderen Zeichen zu finden. Danach müssen nur noch die tatsächlichen Adressen auf den gefundenen Seiten ermittelt werden. Dies geschieht natürlich nicht manuell, sondern mit einfachen Programmen. Um zu verhindern, dass ihre E-Mail-Adresse von Suchmaschinen entdeckt wird, ersetzen viele Menschen das @-Symbol bewusst durch das Wort "Hund" oder dessen Derivate. Ein solcher Ersatz schadet einer lebenden Person nicht, aber der Suchroboter nimmt die E-Mail-Adresse nicht mehr in das Suchergebnis auf.

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